"Mögen sich die meisten westlichen Menschen an die Definitionen der Katechismen: »Der Mensch besteht aus einem sterblichen Leib und einer unsterblichen Seele« oder an analoge Definitionen der säuberlichen Scheidung zwischen Geist und Materie halten, es gibt da keine großen Meinungsverschiedenheiten: Das immaterielle Prinzip, die Seele, bleibt bestehen, während der Leib vergeht.
Bei Völkern allerdings, die über den Aufbau ihrer Person andere Begriffe haben, gilt das nicht.
Allerorts drängt sich dem Menschen die Tatsache auf, dass alles um ihn her den Stempel der Vergänglichkeit trägt; diese für ihn peinliche Feststellung ändert jedoch nichts an seinem eingeborenen Wunsch nach Unsterblichkeit. Er beharrt darauf, indem er Mythen, religiöse Lehren und Gebräuche schafft, die alle dazu dienen, ihm Halt zu geben, ihn in dem ihm teuren Glauben an seine Unsterblichkeit zu bestärken."
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