Aus dem Vorwort: "Wie Hypnose und Suggestion steht auch die Telepathie im Bereich des Wissenschaftlichen, das heißt, dass das Wesen der Telepathie selbst von der Alma Mater- (Universitäts-) Weisheit nicht bestritten wird, umso weniger, als immer wieder spontane (plötzlich auftretende) und experimentelle Beweise für die Tatsächlichkeit telepathischen Geschehens vorliegen.
Trotzdem ist das Gebiet der Telepathie zum großen Teil noch in das okkulte Dunkel alter Zeiten gehüllt, als sich nur „Magier“ und „Medizinmänner“ mit dieser geheimnisvollen Tätigkeit befassten. Das liegt vor allem daran, dass eine genaue Erklärung über Wesen und Wirkungs-„Mechanik“ der Telepathie nicht vorliegt. Desgleichen fehlt eine strenge und sachliche — sich nur auf dieses Gebiet beschränkende — Schulung, wie telepathische Fähigkeiten zu erreichen, oder, falls schon im Keim vorhanden, weiter zu entwickeln sind.
Beides — Steigerung vorhandener und Weckung schlummernder telepathischer Fähigkeit — hängt mit einem Gesetz zusammen, das im Geistigen verwurzelt ist. Dieses Gesetz sagt uns, kurz formuliert, in zwei Grundsätzen: „Nur was geübt wird, wächst“, und „Man kann nur eine Kraft entwickeln und einsetzen, die man kennt.
Wir erwähnten schon, dass in jedem Menschen telepathische Fähigkeiten entweder bereits vorhanden sind (besonders bei medial veranlagten oder aktivmagisch entwickelten Strebenden) oder schlummern (in der Latenz liegen). Das besagt, dass in uns allen die Gabe der Telepathie entwickelbar ist. Ein Blick auf die dieser Schrift am Schluss angefügte Zeichnung mag veranschaulichen, warum das so ist: wir alle sind gleichsam Blutstropfen in einem gewaltigen Kreislauf, wir alle hängen durch gewisse „Strömung“ miteinander zusammen — die immer weniger erkennbar wird, je irdisch-materiellerer Art die Grundeinstellung ist —. Diese „Strömungen“ nun sind es, die die Phänomenologie (Erscheinungen und Wirkungen) der Telepathie gestatten, tragen und übertragen."
Inhaltsverzeichnis.
Vorwort
Das beherrschende Prinzip:
Einführung in Kraft, Wesen und Voraussetzungen
1. Kapitel
Vorbereitende Übungen
Telepathie als Ergebnis geschulter Kräfte und gebahnter Wege
Möglichkeiten der Telepathie
Geistig-seelische Vorbereitung
Ausschaltung aller Ablenkungen
Konzentration
Geistige Vorstellungen
Störungen und Beeinträchtigungen
Willenskraft
Einfluss auf andere
Übertragung mentaler Kraft
2. Kapitel
Elementare telepathische Übungen
Übertragung von Buchstaben
Aufnahme von Buchstaben
Übertragung und Aufnahme von Zahlen und einfachen Figuren
3. Kapitel
Gesteigerte telepathische Übungen
Übertragung und Aufnahme komplizierterer Figuren
Übertragung und Aufnahme nicht festgelegter Gegenstände
Zeichnen und Nachzeichnen einfacher, vereinbarter Figuren
Farben in Verbindung mit Figuren
Sendung und Wiedergabe
Aufhebung des räumlichen Beisammenseins der beiden Übungspartner
Arbeiten unabhängig vom bisherigen Partner
4. Kapitel
Telepathische Übungen der „Meisterstufe“
Steigerung der Imaginationsfähigkeit
Aufnahme und Wiedergabe von Worten und Bildern
Ständiger Kontakt der Versuchspartner über Zeit und Raum hinaus
Telepathie in Verbindung mit bekannten und fremden Personen in Nähe oder Ferne
Übertragung und Aufnahme von Empfindungen
Telepathie in der Öffentlichkeit
Wert des Wechsels von Aktiv- und Passivsein
Steigerung der Aufnahmefähigkeit
5. Kapitel
Künstliche Hindernisse und anderes überwinden
Höchstleistungen und Begrenzungen der Telepathie
Überblick und Abschluss
Zeichnungstafel
Zusammenstellung der Übungen
Teilen