Vowort: "Der ewige Kreislauf der ganzen Natur ist ein dauernder Wechsel von Werden und Vergehen.
Das „Werden“ ist das Wirken von unsichtbaren Kräften auf und in den an und für sich toten Stoff; das „Vergehen“ ist das Aufhören dieser unsichtbaren Wir-kungen. Der Stoff ohne die Wirkung des immerwähren-den Werdens zerfällt in sich, das Lebendige wird leblos, was man den Tod nennt.
Jede Krankheit ist ein Schritt auf dem Wege zum Tod. Gesundheit und Heilung ist der Zustand, in dem die belebenden Kräfte, welche man gewöhnlich Geist nennt, den Stoff vollständig durchdringen.
Eine wirksame Heilweise muss sich darum die Aufgabe stellen, beide Pole, den Stoff und den Geist, in das gegenseitige Verhältnis des Ausgleichs zu bringen.
Eine geistige Heilweise betont zwar die Wirkung der unsichtbaren Kräfte, erkennt aber im Stoff das Baumaterial, aus dem „der Geist den Körper baut“, und weiß andererseits, dass der Geist vermittelst unserer eigenen Gedanken wirkt.
Konzentration unserer Gedanken auf die sich im Körper abspielenden Lebensvorgänge müssen ein klares Vorstellungsbild erzeugen, wodurch alle Lebenshem-mungen überwunden werden. Die konzentrierte und andachtsvolle Vorstellung des gesunden Funktionierens aller Organe wird Wirklichkeit. Die Kräfte des Werdens und Vergehens schwingen im rhythmischen Wechsel, Aufbau und Abbau, oder Einnahme und Ausgabe, sind harmonisch ausbalanciert, Körper und Geist durchdringen sich, die Schwingungen der Körperzellen offenbaren die Wirkung des Geistes, der den Körper baut."
Inhalt.
Vorwort
I. Vorstellung und Verwirklichung
II. Gedanken über Weltanschauung als Heilmittel
III. Geistige Heilweise
IV. Der Glaube an sich selbst
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